Ola arbeitet seit über 15 Jahren in SEKEM. Ihr Mann kam vor neun Jahren dazu, und ihre Kinder würden am liebsten sogar am Wochenende in SEKEMs Kindergarten gehen.
„Ich wünsche mir, dass ich dazu beitragen kann, dass sich das Land weiterentwickelt. Nur dann wird es auch den Menschen in allen Bereichen besser gehen“, so Ola, eine Krankenschwester, die bereits seit mehr als 15 Jahren in SEKEMs Medizinischem Zentrum arbeitet. „Das es mir persönlich besser geht, dazu hat SEKEM sehr viel beigetragen“, verrät die 33-Jährige.
Als Ola Hussein nach SEKEM kam war sie Analphabetin und arbeitete als Aushilfe in einem Krankenhaus in der Umgebung. „In SEKEM wurde ich ausgebildet. Ich habe Lesen und Schreiben gelernt und von vielen Treffen mit den Menschen in SEKEM und Dr. Ibrahim Abouleish sehr profitiert“, berichtet die langjährige SEKEM Mitarbeiterin. Als Krankenschwester ist sie die erste Ansprechpartnerin für über 40.000 Menschen die jährlich in SEKEMs Medizinischem Zentrum behandelt werden. Besonders gut gefällt Ola der Umgang mit den Menschen: „Ich liebe meine Arbeit hier. Viele Patienten kommen immer wieder, erinnern sich an mich und machen mir Komplimente für die Ernsthaftigkeit und Freude mit der ich meinen Beruf ausübe. Das freut und motiviert mich sehr.“
Die engagierte Krankenschwester fühlt sich in SEKEM mittlerweile wie Zuhause. Sie schätzt das freundschaftliche und offene Verhältnis mit den Ärzten und die bereichernde Zusammenarbeit. „Wir ergänzen uns gut und alle gehen sehr liebevoll mit den Patienten um“. Als Ola Hussein vor einiger Zeit in einem anderen Krankenhaus zu Besuch war, war sie schockiert wie grob und unsensibel viele Angestellte sich den Kranken gegenüber verhielten. Außerdem schätzt sie, dass in SEKEMs Medizinischem Zentrum alle Menschen behandelt werden, auch wenn sie nicht in der Lage sind, für ihre Behandlung zu bezahlen.
Das umfangreiche Angebot und angenehme Arbeitsklima in SEKEM veranlasste Ola Hussein, vor neun Jahren auch ihren Mann mit an Bord zu holen. Er arbeitet nun in SEKEMs Firma ISIS Organic in der Buchhaltung. Gemeinsam haben sie zwei Kinder, die beide die SEKEM Schule und die Kinderbetreuung besuchen. „Meine Kinder lieben die SEKEM Einrichtungen. Sie wollen sogar freitags, an unserem freien Tag, nach SEKEM“, verrät sie. „Das Betreuungsangebot erleichtert unser Leben sehr. Wir kommen morgens alle gemeinsam nach SEKEM und fahren nachmittags zusammen nach Hause“.
Ola hat sich selbst intensiv für die Erweiterung der Kleinkinderbetreuung auf der SEKEM Farm eingesetzt. Dadurch wird es mittlerweile vielen Frauen ermöglicht während der Familiengründung ihren Berufen weiter nachzugehen: „Anfänglich gab es nur drei Babys in der Kinderkrippe, heute sind es mehr als 30. Das zeigt, dass es immer mehr Frauen gibt, die nach ihrer Schwangerschaft weiterhin berufstätig bleiben wollen. Das ist sehr wichtig für die Zukunft der ägyptischen Gesellschaft“. Sich für die Zukunft des Landes einzusetzen ist auch etwas, das Ola ihren Kindern mit auf den Weg geben will: „Neben Gesundheit, dem wichtigsten Gut des Menschen, wünsche ich mir für meine Kinder, dass sie ihr Leben verantwortungsvoll führen werden. Das hilft, dass sich das Land und die Gesellschaft entwickeln und schlussendlich wird dadurch das Leben eines jeden Ägypters nachhaltig verbessern.“
Christine Arlt
SEKEM ist mein Schicksal: Lernen Sie Mohammed Berry kennen!
Die SEKEM Schulen