Im Rahmen des obligatorischen „Core Program“ an der Heliopolis Universität für nachhaltige Entwicklung haben Studierende verschiedene Umweltprojekte entwickelt. Das kreativste Projekt, das besonders ganzheitlich gedacht ist, wird im Rahmen eines jährlichen Wettbewerbs ausgewählt und durch den Abouleish Fond gefördert.
Gewinnerprojekt des Abouleish Fonds „Beyond Algae“
Bei der Untersuchung von Algen entdeckte eine Gruppe von Pharmaziestudierenden, dass bestimmte Mikroorganismen großes Potential zur Lösung einiger akuter Probleme wie Klimawandel, Treibhausgasemissionen oder Nahrungsmittel- und Wassermangel bieten. „Unser Projekt heißt „Beyond Algae“ und wir forschen dazu, wie Algen im Bereich der Luftreinigung und als Bodendünger eingesetzt werden können“, erklärt Mina Rizq, die Leiterin der Projektgruppe. „Künstliche Bäume aus Algen können zum Beispiel im Vergleich zu echten Bäumen bis zu 100-mal mehr Sauerstoff als ein echter Baum produzieren“, ergänzt Pasant Mohamed aus der Projektgruppe. In Wohnvierteln oder an Schulen bringe Algenbäume großes Potential zur Verbesserung der Luftqualität mit.
SEKEM Visionsziele in Aktion
Das Kreativitäts- und Entrepreneurship-Programm unterstütz gleich mehrere der SEKEM Visionszielen für 2057: Ganzheitliche Bildung, integrales Hochschulmodell und ganzheitliche Forschung. Helmy Abouleish, CEO von SEKEM, und Omar Ramzy, Dekan der Wirtschaftsfakultät, leiten das Programm selbst und führen wöchentliche Sitzungen mit den Studierenden durch, um ihnen Einblicke und Erfahrungen aus der Praxis zu vermitteln. Das Programm bietet den Studierenden gute Chancen, Fähigkeiten zur Führung und zu Gestaltung visionären Zielen zu entwickeln. Sie werden ermutigt, große Träume zu haben, und gleichzeitig erhalten sie die nötigen praktischen Mittel, um diese Träume zu verwirklichen.
Nadine Greiss
Studierende der Heliopolis-Universität absolvieren Praktikum an der TU Graz
Individuelle Erinnerungsstücke: Handgefertigte Bücher von SEKEM-Schülern