Der Ramadan ist ein magischer Monat – der neunte Monat im islamischen Mondkalender. Das Fasten in diesem Monat ist eine der fünf Säulen des Islams. Im Ramadan sollen Muslime fasten und sich von falschen Handlungen abwenden. Begleitet wird der Fastenmonat von geheimnisvollen Bräuchen: In Ägypten sind beispielsweise überall bunte Ramadanleuchten zu sehen und Kanonen feuern vor und nach dem Fastenende Signale ab.
Zum Fastenbrechen bei Sonnenuntergang, Iftar, gibt es von Region zu Region unterschiedliche Spezialitäten. Fast alle Muslime überall auf der Welt brechen das Fasten aber mit einigen Datteln und einem Glas Wasser oder Milch – nach dem Vorbild des Propheten Mohammed, der dies bereits so gemacht haben soll.
Naschereien als Alleskönner
Warum noch? Die kleinen süßen Happen gehören zur Tradition, zählen als gute Tat und sind Alleskönner: sie nicht nur gesund, sondern spenden dem Körper nach einem langen Fastentag auch viel Energie. Die gesegnete Frucht ist reich an Ballaststoffen und füllt den aufgebrauchten Zuckerhaushalt der Fastenden schnell wieder auf. Außerdem weisen sie einen hohen Gehalt an B-Vitaminen, Calcium, Phosphor, Eisen, Magnesium, Zink und Kupfer auf.
Datteln sind auch aus SEKEM nicht mehr weg zu denken. Seit mehr als 30 Jahren baut SEKEM die natürliche Süßigkeit an und verkauft diese – jährlich etwa 800 Tonnen. Der Großteil davon stammt von SEKEMs Vertragsbauern und von SEKEMs Farm in der Oase El Bahariyya, die in der westlichen Wüste Ägyptens liegt und bekannt ist für ihre Datteln. SEKEMs Datteln sind alle biologisch-dynamisch zertifiziert. SEKEM bietet sie entweder für den lokalen Markt oder zum Export an, wo SEKEMs langjähriger Bio-Partner Davert sie beispielsweise zu Dattelkonfekt weiterverarbeitet.
Die älteste von Menschen angebaute Pflanze
Die SEKEM-Datteln sind besonders beliebt, wenn sie mit Erdnüssen oder Mandeln versehen auf einem handgefertigten Teller aus Palmenblättern in den Supermarkt Regalen stehen. Das Wüstengewächs, das auch “Brot der Wüste” genannt wird, ist archäologischen Funden zufolge die älteste von Menschen angebaute Pflanze.
Zum Iftar legen viele Fastende die Datteln auch in Milch ein und löffeln beides zusammen anschließend als Suppe. Obwohl Datteln in Europa kein Grundnahrungsmittel sind, erinnern sie an die prophetische Lebensweise. Sie werden nämlich nicht nur im Koran, sondern auch mehrfach in der Bibel erwähnt. Die christliche Tradition sieht sie als Lebensbaum und als Symbol für die Auferstehung an.
Zusammen weniger allein
Neben dem Ramadan ist die Nächstenliebe eine weitere wichtige Säule des Islams und hat auch während des Ramadans eine hohe Bedeutung. Denn zum Iftar laden Muslime gerne Familie und Freunde ein, um gemeinsam das Fasten zu brechen. Da Ramadan nicht nur eine Zeit der Nächstenliebe, sondern auch der Spiritualität ist und sich durch die Verschiebung der Mahlzeiten auch die Wach-Schlaf-Phasen ändern, passt SEKEM während des Ramadan jährlich die Arbeitszeiten für seine Mitarbeiter an.
Christina Büns
Brot der Wüste: Datteln aus Ägypten
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