Während alle SEKEM-Institutionen erhöhte Sicherheitsmaßnahmen im Bezug auf Gesundheit und Hygiene befolgen, können die Firmen aktuell noch verhältnismäßig uneingeschränkt arbeiten, nicht zuletzt durch die verlässlichen Mitarbeitenden und loyale Partner. Besonders in solch schwierigen Zeiten zeigt sich die Kraft des Zusammenhalts. In diesem Text möchten wir sie über die Situation in unseren Unternehmen und Projekten informieren.
Gesundheits- und Sicherheitsmaßnahmen in allen SEKEM-Einrichtungen
Die Sicherheit unserer Mitarbeiter und Besucher hat selbstverständlich höchste Priorität. Wir haben schon immer versucht hohe Sauberkeit- und Hygiene-Standards zu befolgen. Im Zusammenhang mit dem Coronavirus haben wir zusätzliche Maßnahmen ergriffen, die in Absprache mit den lokalen Gesundheitsbehörden entwickelt wurden, um unsere Reinigungs- und Hygieneprotokolle noch strenger zu gestalten.
In dem Zusammenhang hat SEKEM auch eine interne Strategie entwickelt, mit der einerseits umfassende Vorsichtsmaßnahme befolgt werden können und gleichzeitig die Produktion ohne größere Einbußen weiter fortgeführt werden kann. So arbeiten die Mitarbeitenden beispielsweise in speziellen Schichtdiensten. Außerdem gibt es umfangreiche Gesundheitschecks und Unterstützung für die Wahrung der Gesundheit der Mitarbeitenden auch in ihrem privaten Umfeld. Die Angestellten erhalten etwa Hygieneprodukte oder Schutzmasken, die sie mit nach Hause nehmen können.
Auswirkungen auf die Geschäfte
Es ist offensichtlich, dass das Coronavirus die Weltwirtschaft und alle Sektoren beeinflusst hat. Aber nicht nur negativ. Die Nachfrage nach Bio-Produkten hat sich beispielsweise stark erhöht, ganz zu schweigen von Hygieneprodukten. Der Online-Handel boomt wie nie zuvor. Allerdings wirken sich die Grenzbestimmungen auf die Logistik und die Beschaffung vieler Materialien negativ aus. All diese Veränderungen betreffen auch die SEKEM-Gruppe mit ihren Tochterunternehmen, aber wir versuchen unseren Kundenwünschen so gut es geht und mit viel Verständnis und Kooperation unserer langjährigen Partner weiterhin nachzukommen.
Produkte zur Gesundheitsförderung
Für SEKEM liegt der Fokus in der Produktion seit jeher auf der Herstellung von Produkten, die nützlich sind und einer gesunde Entwicklung der Menschen dienen – gesunde Bio-Lebensmittel etwa, natürliche Materialien ohne Schadstoffe, wie Bio-Baumwolle oder pflanzliche Arzneimittel. In der aktuellen Situation legen die Verbraucher mehr denn je Wert auf diese Qualität unserer Produkte. SEKEMs Unternehmen entwickeln entsprechend neue Produkte, um dem Markt und den Verbraucherbedürfnissen gerecht zu werden. So sind weitere Produkte zur Stärkung der Immunität in der Entwicklung oder nachhaltige Gesichtsmasken aus Bio-Baumwolle in Planung und Herstellung.
Entwicklungsprojekte gehen weiter
In solch schwierigen und kritischen Zeiten wird Entwicklung besonders dringlich. SEKEM versucht daher alle sozialen und ökologischen Projekte am Laufen zu halten, sofern die Sicherheit aller Beteiligten garantiert bleiben kann.
Nachdem einige Maßnahmen des 13-Dörfer-Projekts aufgrund der Corona-Situation verschoben wurden, haben die Mitarbeitenden der Bildungseinrichtungen ihre freie Zeit genutzt, um neue Bildungsangebote für das Projekt zu entwickeln. Diese Angebote sollen junge Menschen aus unterschiedlichen sozialen Hintergründen dabei unterstützen, ihre Fähigkeiten zu verbessern, um nachhaltige Lösungen für die Probleme ihrer Gemeinden zu entwickeln.
Greening the Desert
Im März konnte die zweite Phase der Greening the Desert-Kampagne planmäßig beginnen. Dank der großzügigen Beiträge unserer Partner konnten in einem Monat sogar schon über 40 Prozent des Finanzierungsziels erreicht werden. Außerdem wurden die ersten Gutscheine an die Kreditgeber ausgezahlt, womit diese beispielsweise im SEKEM Online Shop einkaufen können. Aufgrund der unsicheren Situation in Ägypten hat SEKEM neben den Festangestellten aktuell zusätzlich rund 70 Saisonarbeitskräften auf der Wahat-Farm beherbergt.
Entsprechend unserer Vision steht die Entwicklung unserer Mitarbeitenden sowie die Sicherstellung unserer sozialen und kulturellen Projekte anhaltend im Vordergrund, wenngleich wir dankbar dafür sind, dass unsere Geschäfte weiterlaufen, um auch die finanzielle Sicherheit aller Gemeinschaftsmitglieder gewährleisten zu können.
Nadine Greiss
Integrative Gesundheitsförderung
Verantwortung, Chance und Optimismus
Ganz deutlich: SDGs in das Kerngeschäft einbetten