Ein weiteres Mal berührte ein SEKEM Tag in Stuttgart die Augen, Ohren und Gemüter aller anwesenden SEKEM-Freunde und -Unterstützer: Das „Freie Eurythmie-Ensemble Freiburg“, verlieh unter anderem mit Mona Abouleish und zwei weiteren Musikerinnen dem „Planetenwirken“ Klang und Gestalt. Dann ertönte das Gedicht „Völker der Erde“ von Nelly Sachs, rezitiert und von den Eurythmistinnen selbst in Bewegung gebracht.
Zum Thema der Veranstaltung war „Handeln aus sozialer Verantwortung“ gewählt worden. Vor allem ging es um die Darstellung von Wegen zur Bildung einer zeitgemäßen Sozialkultur. Nach den Regularien der Jahres-Mitgliederversammlung des Vereins der SEKEM Freunde Deutschland nahm Dr. Ibrahim Abouleish die Gelegenheit wahr, in einem Impulsreferat seine „SEKEM-Vision“ mit dem Thema der Brüderlichkeit zu verbinden und in einer beeindruckenden Skizze darzustellen, wie ein Zusammenwirken zwischen Wirtschaft und Kultur zur Blüte eines Sozialwesens führen kann, die über den lokalen Umkreis hinaus wirkt. Deutlich wurde, dass die SEKEM-Vision sich in den Menschen verschiedenster SEKEM-Einrichtungen zu einer „SEKEM-Symphonie“ personifiziert hat, die in der ganzen Welt ertönt.
Das nachmittägliche Gesprächsforum zum Tagungsthema unter der Moderation von Dr. Martin Kilgus spannte einen facettenreichen Farbenbogen, an dem neben Dr. Abouleish auch Alexandra Wandel (Weltzukunftsrat, Hamburg), Dr. Albert Schmelzer (Alanus Hochschule) sowie Dr. Bruno Sandkühler beteiligt waren.
Einen musikalischen Ausklang fand der SEKEM Tag 2015 mit der Aufführung der A-Dur Cellosonate von Beethoven durch das Ehepaar Gleissner.
Dr. Ulrich Väth
Die SEKEM-Symphonie