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Heliopolis Universität hat weiterhin Priorität

Kürzlich trafen sich die Vorstände der europäischen SEKEM-Fördervereine in Ägypten, um über ihre Arbeit zu beraten und gemeinsame Strategien zu entwickeln. Die Heliopolis Universität steht dabei weiterhin im Zentrum.

Deutschland, Niederlande, Skandi­navien und Österreich – Vertreter der vier SEKEM Fördervereine kamen Ende März nach Ägypten auf die SEKEM Farm, um ihre zukünftigen Aktivitäten zu besprechen. Gemeinsam mit den SEKEM Mitarbeitern erhielten sie Einblicke in die kulturellen und sozialen SEKEM­ Einrichtungen, die sie alle aus ihrer Heimat stets unermüdlich und nicht nur finanziell unterstützen.

Helfen, den Islam neu zu verstehen

Dr. Ibrahim Abouleish dankte allen, die gekommen waren, für das großartige Engagement und betonte die Wichtigkeit sowohl der ideellen als auch finanziellen Unterstützung. Für die Zukunft ist es ihm ein besonderes Anliegen, dass auch die Bedeutung des Islam in Europa durch die Vereine deutlicher kommuniziert wird. „Wir wollen überlegen, wie wir den Islam gemeinsam neu verstehen können, gerade auch im Hinblick auf das Zusammenleben von Mensch und Natur“, erklärte Hans Werner, der SEKEM seit rund 35 Jahren unterstützt. Der anthroposophische Arzt hatte einst zusammen mit seiner Ehefrau Elfriede Werner den deutschen SEKEM Verein ins Leben gerufen. Dr. Ibrahim Abouleish sprach ihm bei dieser Gelegenheit seinen Dank aus und gratulierte dem langjährigen Freund, der kürzlich seinen 90. Geburtstag feierte.

Heliopolis Universität bleibt aktuell

Ein wichtiges Thema bleibt für die SEKEM Vereine die Unterstützung der Heliopolis Universität für nach­haltige Entwicklung. Der Grundgedanke SEKEMs, dass der Samen für individuelle Freiheit am besten durch Bildung gelegt werden kann, soll auch durch die neue Bildungseinrichtung weitergegeben werden. Die Heliopolis Universität befindet sich noch in den Kinderschuhen und ist daher umso mehr auf Unterstützung angewiesen. Dabei geht es nicht nur um Finanzen, sondern auch die Gewinnung von quali­fiziertem Fachpersonal. Fachkräfte aus Europa werden gesucht, die am Ausbau der Fakultäten mitwirken. Für die Wissenschaft werden zudem Lehrende gebraucht, die zu einem längeren Aufenthalt bereit sind. Bei Künstlern für das Studium Fundamentale können durchaus kürzere Lehrperioden sinn­ voll sein. Auch für die schulischen Einrichtungen hoffen die Vereine, in Europa qualifizierte Lehrer, Handwerker und Künstler zu gewinnen. Vor allem werden Waldorfpädagogen für die Lehrerfortbildung gebraucht.

Nach einem erfolgreichen Treffen wollen sich die SEKEM Vereine weiter­ hin dafür einsetzen, dass der heilende SEKEM-Impuls in die Welt getragen wird. Das nächste Vereinstreffen in Ägypten ist für das Frühjahr 2017 geplant.