Von der Erkundung der verschiedenen Produktionslinien über die Dimensionen ethischer Geschäftspraktiken und Werte bis hin zur Meditation auf einer grünen Wiese – die Tomorrow’s Leaders Graduate (TLG)-Studierenden der American University in Cairo (AUC) profitierten von einem erfahrungsbasierten Lernumfeld, in dem Unternehmertum und Führung Hand in Hand gehen, um nachhaltige lokale Gemeinschaften zu unterstützen.
Anfang dieses Jahres besuchten die TLG-Studierenden die SEKEM-Farm im Rahmen ihrer für das Frühjahrssemester geplanten Aktivitäten im Bereich Führung und ziviles Engagement. Die Hauptziele der Reise waren die Einführung in SEKEMs Modelle für Führung und nachhaltige Entwicklung sowie die Verbindung zur Natur. Die Studierenden wurden mit den Konzepten und Werten von SEKEM in den Bereichen Gesellschaft, Kultur, Wirtschaft und Ökologie vertraut gemacht. Jedes dieser Konzepte wurde auf der Grundlage von persönlichen Erfahrungsberichten vorgestellt.
Der SEKEM-Besuch war für die Studierenden eine eindrückliche und lehrreiche Erfahrung. Bestimmte Aspekte der Reise wurden besonders hervorgehoben, wie etwa das vertiefte Kennenlernen des SEKEM-Gemeinschaftsmodells. „Das ganzheitliche Ökosystem von SEKEM, das auf einem umfassenden Modell der nachhaltigen Entwicklung und Führung basiert, hat mein Interesse und Engagement geweckt“, so ein Student. „Ich habe gelernt, wie man mit gutem Beispiel vorangeht. Es ist schon erstaunlich, wie die Gründer von SEKEM es geschafft haben, andere Menschen anzuziehen und mit ins Boot zu holen, um einen so tollen Ort zu schaffen. Ich habe auch gelernt, dass Empathie einen großen Einfluss auf die Führung haben kann“, berichtet eine weitere Studentin.
Andere Studierende waren vom Netzwerk und dem Organisationsmodell, das SEKEM geschaffen hat, beeindruckt: „Das große Netzwerk, die Gemeinschaft und die Zusammenarbeit sind interessant. Zu erfahren, wie Flexibilität funktioniert, wenn sich ständig Veränderungen ergeben, waren wichtige Lektionen.“
Auf die Frage, was sie besonders lehrreich fanden, antworteten die Studierenden: Die Erkenntnis, dass Unternehmen immer noch profitabel sein können, wenn sie die Gemeinden unterstützen und sozial bewusst und nachhaltig agieren. Die Studierenden waren sich einig, dass SEKEM ein lebendiges Beispiel für eine unkonventionelle, kreative und kooperative Gemeinschaft ist. Es wurde jedoch der Wunsch geäußert, bei künftigen Reisen mehr Gewicht auf die Gleichstellung der Geschlechter in SEKEM zu legen und mehr über die Schwierigkeiten zu erfahren, mit denen SEKEM im Laufe des Jahres zu kämpfen hatte.
Yasmina El Azazy