Auf ihrem Schreibtisch finden sich drei Mobiltelefone und ein Laptop. Konzentriert sieht die Fachkraft auf ihren Computer. Als ein Anruf kommt lächelt sie und beantwortet geduldig mit ihrer ruhigen Stimme die Fragen des Anrufers. Dieser kann sich glücklich schätzen, denn er spricht mit einer engagierten Kundenberaterin. Ihr Name? Salma Sabry.
„Jeden Tag lerne ich etwas neues“, erzählt die charmante SEKEM Angehörige. Wer sich mit Salma länger unterhält, kann sich ihrer auffallenden sympathischen Art nur schwer entziehen. Salma arbeitet als Fachkraft im Kundenservice des SEKEM Unternehmens ISIS Organic. Die 26-Jährige ist glücklich mit ihrer Arbeit und strahlt diese Freude auch aus.s
Vom Supermarkt zu ISIS Organic
Bevor Salma zu SEKEM kam, arbeitete sie als Firmenvertreterin in Supermärkten, um Produkte vor Ort zu präsentieren und zu bewerben. Dort kam sie auch öfter mit Kunden ins Gespräch, was ihr bei ihrer heutigen Aufgabe zugutekommen sollte. Bei ihrer damaligen Tätigkeit kam sie auch erstmals mit Produkten von ISIS Organic in Berührung. Danach übertrug man ihr als Verantwortliche eine Kampagne für ISIS Organic Produkte in 11 Filialen in Kairo und Mansoura. In Kairo war ihre Arbeit so erfolgreich, dass sie die meisten Verkäufe in ihren Filialen verzeichnen konnte. „Nach diesem Erfolg fragte mich mein Supervisor, ob ich nicht Lust hätte, bei der Kundenbetreuung von ISIS Organic zu arbeiten“, erzählt die aufgeweckte Kundenbetreuerin. Dieser Schritt sollte sich für die junge Frau als goldrichtig erweisen.
In dem Kundendienst kann Salma ihre Fähigkeiten und Wissen mit einbringen und ist seit mittlerweile vier Jahren ein fester Bestandteil von SEKEM. In ihren Verantwortungsbereich fallen Kundenanfragen sowie die Kundenzufriedenheit und sie vermittelt Anfragen an die zuständigen Stellen weiter. Bevor ein neues Produkt auf den Markt kommt, lässt es die eifrige SEKEM Mitarbeiterin testen und wertet die Meinungen der Probanden aus. Bei ihrer Tätigkeit weiß sie, dass die Zufriedenheit des Kunden an oberster Stelle steht.
Geld ist nicht alles
Um zur Arbeit zu kommen, nimmt Salma jeden Tag eine Anfahrt von zwei Stunden in Kauf, da sich ihr Wohnort in Helwan, südlich von Kairo, und damit rund 60 Kilometer von SEKEMs Hauptbüro entfernt befindet. „Ich lerne wirklich sehr viel von meinen Kollegen“, fährt sie fort und schwärmt geradezu, als die Sprache auf ihre Kollegen kommt: „Das Teamwork in unserer Abteilung ist unglaublich: Jeder hilft jedem und es herrscht ein toller Teamgeist.“ Ein besonderes Anliegen ist es ihr, ihren Vorgesetzten Hisham Adel zu loben: „Hisham hilft mir sehr viel und ich lerne wirklich eine Menge von ihm“, berichtet die junge Kundenbetreuerin begeistert. „Natürlich kann man Geld nicht außer Acht lassen, aber für mich ist es wichtiger, mich weiterzuentwickeln“, erzählt Salma, der SEKEMs Credo der nachhaltigen Entwicklung sehr wichtig ist.
„Dr. Ibrahim Abouleish ist wirklich ein Vorbild.“
Salma ist sich der Vorzüge der Vision von SEKEM bewusst. Deshalb liebt sie ihre Arbeit umso mehr. „Dr. Ibrahim Abouleish ist wirklich ein Vorbild“, erklärt die junge Frau. „Nicht nur, dass seine Familie und er den Mut hatten, seine Vision zur verwirklichen, sondern, dass er bis heute den Dialog mit seinen Mitarbeitern sucht und sich aktiv einbringt, beeindruckt mich sehr“, führt Salma weiter aus. SEKEM sei für sie nicht nur eine Firma, sondern wirklich eine Gemeinschaft. Dabei verweist sie auf die SEKEM Schule, das Medizinische Zentrum und die Heliopolis Universität für nachhaltige Entwicklung und den Beitrag, den SEKEM damit für die hiesige und internationale Gesellschaft leistet.
Angesprochen auf die Umstände in Ägypten, wird Salma nachdenklich. „In Ägypten leiden wir darunter, dass unsere Nahrung nicht sauber ist“, stellt die Mitarbeiterin fest. „Wir bei SEKEM wissen, wie wichtig saubere Lebensmittel sind und sehen es als unsere Mission an, die ägyptische Bevölkerung mit sauberen Zutaten für gesundes Essen zu versorgen“, führt sie weiter aus. Salma ist davon überzeugt, dass SEKEM den Weg in eine gesündere und bessere Zukunft weisen kann und dass mehr Unternehmen sich an SEKEM ein Beispiel nehmen sollten. Sie sagt, dass dies letztendlich der ganzen Gesellschaft zugutekäme.
An Salmas Arbeitsplatz klingeln zwei ihrer drei Mobiltelefone gleichzeitig. Lächelnd klärt sie auf: „Die zwei klingelnden Handys sind Diensthandys. Das Dritte ist privat,“ und nimmt mit einem freundlichen Lächeln wieder einen Anruf entgegen.
Sherif Abou El Naga
Lesen Sie mehr über SEKEMs größtes Unternehmen ISIS Organic
Lernen Sie Mohamed Berry kennen, der seit seiner Kindheit bei SEKEM ist
Treffen Sie Hanem Mahmoud, die Elektrotechnik an SEKEMs Berufsbildungszentrum unterrichtet