Er ist der elegante Mann, der Sie mit einem Lächeln begrüßt, wenn Sie die Empfangshalle der SEKEM-Zentrale betreten. Sein erstes Erscheinungsbild erinnert an die Filmstars in den 1960er Jahren: stilvoll, anständig und bescheiden. Das ist Omar Lashien, Rezeptionist der SEKEM Firmengruppe und einer der bekanntesten Gesichter in SEKEM.
Neben dem Empfang von Gästen und der Betreuung von Kundenwünschen, koordiniert er etliche personelle Angelegenheiten. So vernetzt der Empfangsmanager beispielsweise Mitarbeiter in Bezug auf gemeinsame Aufgaben. Dafür muss er alle Kollegen aus den unterschiedlichen SEKEM Firmen kennen und Einblicke in die einzelnen Tätigkeitsbereiche haben. „All die Jahre, die ich schon für SEKEM arbeite, haben mir natürlich dabei geholfen ein tiefes Verständnis für das Gesamtgefüge zu bekommen. Dennoch lerne ich ständig dazu und entwickle mich jeden Tag weiter“, sagt der SEKEM Mitarbeiter, der bereits vor 24 Jahren der Initiative beigetreten ist.
Wenn die Abwesenheit das Dasein beweist
Vor kurzem musste sich der 58-Jährige einer aufwendigen Herzoperation unterziehen. Drei Monate nahm er eine Auszeit für die Behandlung und Genesung. Seine Abwesenheit war für alle Mitarbeiter sehr offensichtlich. „Mir wurden unzählige Gebete und gute Wünsche von den Kollegen geschickt und auch der SEKEM Gründer Dr. Ibrahim Abouleish nahm großen Anteil an meiner Krankheit“, erinnert sich der engagierte Mitarbeiter. „Dr. Abouleish rief mich täglich an, um zu hören wie es mir geht. Wenige Stunden vor der Operation war es ihm besonders wichtig mir noch einmal zu versichern, dass er und die ganze Gemeinschaft in Gedanken bei mir sind“, erinnert er sich voller Zuneigung zu SEKEMs Gründer.
“SEKEM hat seine eigene Dynamik, die viele verschiedene Menschen aus aller Welt anzieht.”
Bevor Omar Lashien nach SEKEM kam, arbeitete er für drei Jahre als Empfangsbeauftragter beim chinesischen Generalkonsulat in Alexandria und in vielen Hotels. „Ich war immer zwei bis drei Jahre in den verschiedenen Einrichtungen beschäftigt, um mehr Fähigkeiten zu erwerben und von möglichst vielen unterschiedlichen Menschen zu lernen“, erzählt Omar. „In SEKEM ist es jetzt anders. SEKEM hat seine eigene Dynamik, die viele verschiedene Menschen aus der ganzen Welt anzieht.“ Während der vergangenen 24 Jahre erlebte Omar die Entwicklung SEKEMs mit und konnte etliche interessante Persönlichkeiten treffen, „was mir neue Perspektiven und ein weites Verständnis und Wissen ermöglichte“, erklärt er.
1993 begann der heutige Empfangsmanager als Datenanalytiker bei ATOS Pharma, SEKEMs Unternehmen für phytopharmazeutische Produkte, zu arbeiten. „In SEKEM habe ich gefunden wonach ich gesucht habe“, erzählt er. „Teil einer Organisation zu sein, die sich wirklich um die Entwicklung der Gemeinschaft kümmert, war eines meiner Ziele.“ Omar Lashiens Präzision und Hingabe zur Arbeit begeisterte Dr. Ibrahim Abouleish und so bat er ihn bald die Position des Rezeptionisten zu übernehmen.
Mit SEKEM alt werden
„Bei meinem ersten Gespräch mit Dr. Ibrahim Abouleish, sagte er mir wörtlich, dass ich mit SEKEM alt werden würde. Und er behielt Recht”, verrät Omar Lashien. Der Vater eines Sohnes und einer Tochter – mittlerweile sogar Großvater – hat beinahe die Hälfte seines Lebens mit SEKEM verbracht. „Ich blicke mit großer Freude in die Zukunft mit SEKEM. Wir alle sollten an der Vision festhalten, die Dr. Abouleish vor 40 Jahren geschaffen hat. Denn die daraus entstandene Gemeinschaft, ermöglicht meinen Enkel und allen anderen Kinder auf der Welt, eine bessere Zukunft“, sagt Omar voller Zuversicht.
Noha Hussein
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