Am 27. Oktober kamen Vertreter aus dem Mittelmeerraum in Kairo zum Thema soziale Versorgung zusammen. TeilnehmerInnen aus Spanien, Italien, Griechenland, Tunesien und dem Libanon diskutierten die Faktoren, die zu einem Mangel in der sozialen Unterstützung geführt haben, was vor allem ältere Menschen, chronisch Erkrankte oder Menschen ohne familiäre Unterstützung betrifft.
Die Akademie für Wissenschaft, Forschung und Technologie organisierte die Veranstaltung zusammen mit der SEKEM Development Foundation. Mehr als 25 VertreterInnen der ägyptischen Regierung aus den Bereichen Gesundheits- und Sozialversorgung für ältere Menschen sowie von Organisationen der Zivilgesellschaft und des wissenschaftlichen Forschungssektors nahmen an dem Workshop teil. Ziel war es, Möglichkeiten zur Verbesserung der sozialen Dienste zu definieren, die den Menschen zur Verfügung gestellt werden können, die im Mittelmeerraum von sozialer Ausgrenzung bedroht sind. Es wurde vereinbart, gemeinsam ein Modell zu entwickeln, das die Zusammenarbeit zwischen Institutionen bei der Gestaltung innovativer sozialer Dienste unterstützt.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Entwicklung eines innovativen und kostengünstigen Rahmens für soziale Pflege, mit dem die Sozialpolitik dem demografischen Wandel gerecht werden kann. Es wurden mehrere Diskussionen angesprochen und konkrete Schritte geplant; ein Aktionsplan und Vorschläge für das Modell der TEC-MED-Aktion wurden vorgestellt.
Mit Umsetzung des Projekts sollen rund 28.000 Menschen von verbesserten sozialen Diensten profitieren. Es wurden 12 Vereinbarungen zwischen öffentlichen Verwaltungen und relevanten Interessengruppen über die Koordinierung, Planung und Durchführung geschlossen. 90 SozialarbeiterInnen werden an dem Pilotprojekten beteiligt sein und eine Online-Plattform für die Zusammenarbeit und Partnerschaft zwischen öffentlichen Einrichtungen und Akteuren der Sozialdienste wurde eingeführt.
Fayrouz Mohamed