Am 22. November veranstaltete SEKEM mit logistischer Unterstützung des DeVilag-Servicebüros der HU ein Seminar für die niederländische Botschaft in Ägypten. Es wurden die Möglichkeiten für die Zukunft der Landwirtschaft in degradierten Salzböden diskutiert. Die Veranstaltung fand im Rahmen des NL-Masr Agri-Food Network statt, mit dem Ziel, eine Plattform zum Erfahrungsaustausch, zur Sensibilisierung und zur Förderung der Zusammenarbeit zwischen niederländischen und ägyptischen Entscheidungsträgern aus Politik, Unternehmen, Wissenschaft und Zivilgesellschaft anzubieten.
Der niederländische Botschafter Han-Maurits Schaapveld eröffnete den Thementag und hieß die verschiedenen Redner willkommen: Dr. Hassan ElShaier, ehemaliger Direktor des Wüstenforschungszentrums, Rogier van Opstal von Necterra, Eng. Medhat El Melegy, Direktor der Vereinigung zur Verbesserung des Exports im Gartenbau, Melle Leestra, Agrarberaterin der Niederlande, Dr. Sabre Hendawi von der EBDA und Lotte Demmink von Delphi. In seiner Eröffnungsrede betonte Botschafter Schaapveld, wie wichtig es sei, niederländisches und ägyptisches Fachwissen für nachhaltige Landwirtschaft zusammenzubringen, und dass „die Welt vor einer gemeinsamen Herausforderung steht: Die Herausforderung, einer wachsenden Bevölkerung Zugang zu hochwertigen, gesunden Lebensmitteln zu verschaffen.“
DESALT – Lösungen für salzhaltige Böden
Das DESALT-Projekt (niederländisch-ägyptische Salzlandwirtschaft; Lernen und Technologie für Wassermanagement) konzentriert sich auf die Optimierung des Anbaus durch ägyptische Landwirte, die von Salzboden- und mangelhaften Wasserbedingungen betroffen sind. Dies geschieht durch verschiedene technische Maßnahmen, Saatgutauswahl und Schulungen zur Verbesserung des Ertrags und des Wasserverbrauchs der Landwirte in ganz Ägypten. Die technischen Bemühungen bestehen aus der Untersuchung der biophysikalischen Bedingungen, der Strategien zur Nutzung von Pflanzen und des Wassers sowie der anschließenden Umsetzung der DESALT-Maßnahmen auf den Höfen. Die Partnerfarmen stehen auch BesucherInnen für Schulungen und Demonstrationen offen.
„Wir freuen uns, dass die HU (Heliopolis University for Sustainable Development) derzeit das umsetzt, was sie aus den vorangegangenen TMTs (Tailor Made Training) und den daraus resultierenden Forschungsergebnissen gelernt hat. Es ist wichtig, dass mehr Universitäten nach neuen Wegen und Ideen suchen, um den Agrarsektor nachhaltig weiterzuentwickeln“, sagte Helmy Abouleish abschließend.
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