Noch in diesem Jahr werden die SEKEM Schule und die Heliopolis Universität das 13-Dörfer-Projekt erneut aufnehmen und die bisherigen Aktivitäten weiter ausbauen.
2004 hatte der SEKEM-Gründer Ibrahim Abouleish das Projekt zur Entwicklung der Dörfer rund um die SEKEM Farm initiiert. Innerhalb von drei Jahren wurden 13 Dörfer durch gezielte Kampagnen und Aktionen unterstützt. Das Projekt umfasste das Sammeln, Trennen und Recyceln von Abfällen, den Bau von Sanitäreinrichtungen, die Sensibilisierung für Gesundheitsthemen durch medizinische Konvois, Schulungen in biologisch-dynamischer Landwirtschaft und Kompostierung, die Wiederherstellung und Instandhaltung von Gebäuden, Analphabetenunterricht, Stipendien sowie die Inklusion von Kindern mit Behinderungen.
SEKEM und die Heliopolis Universität sind durch die Erfolge dieser Aktionen ermutigt, das Projekt mit den Schülern, Lehrern, Professoren und Mitarbeitern erneut aufzunehmen und gezielt fortzuführen. Dabei bauen sie auf die Erfahrungen des ersten Projekts und die dadurch entstandenen Kenntnisse über die Gegend und die vorhandenen Gegebenheiten. Der erste Schritt wird nun die Datenerfassung anhand von Umfragen sein, um die geplanten Aktivitäten möglichst effizient gestalten und einsetzen zu können. Einige Projekte, wie beispielsweise Schulungen zur Kompostierung, haben bereits begonnen.
Das 13-Dörfer-Projekt hilft die Lebensbedingungen der Menschen zu verbessern und Arbeitsplätze zu schaffen. Es ist aber auch eine wichtige Chance für die Studierenden, sich gemeinnützig zu engagieren und im Rahmen ihres Studiums konkret den Mensch und der Entwicklung ihres Landes zu dienen.
Nadine Greiss
Die Zukunft fällt nicht einfach vom Himmel
SDG 11: Gemeinschaften inklusiv, sicher und nachhaltig machen